Auf der Margarethenhöhe gab es bis vor anderthalb Jahren eine richtige Posthalterei, so wie es sich für rund 8000 Haushalte halt auch gehört ...
Diese Filiale war meist gut besucht, wenn auch häufig geschlossen, - z.B. immer dann, wenn bei der Deutschen Post Betriebsversammmlungen ausgebrochen waren oder, oder, oder ...
Dann stand man mit seiner Post ganz einfach im Regen! (ist ja auch völlig logisch, - denn: Wenn bei der EVAG Betriebsversammlungen stattfinden, fahren in unserer Stadt schließlich auch weder Straßenbahnen noch Busse!)
Irgendwann hat eine kostenbewußte Post-Kommission ihren hiesigen Kunden dann auch den Briefmarkenautomaten - vorher oft Retter in der Not - weggespart und einfach ab-geknipst ... DAS war’s dann auch schon bald, - der Anfang vom Ende sozusagen, - denn: Kurz darauf hat die Deutsche Post - ihrem vielbeschworenen Servicegedanken folgend - uns hier ihre Lichter völlig aus-geknipst:
Statt dessen hat man uns - etwas im Verborgenen zwar - eine “private Postagentur” eingerichtet: Gegen diese geniale Idee wäre im Prinzip wenig zu sagen, müßten nicht die meisten Kunden dorthin rund 1000 meter zu Fuß gehen oder gar mit dem Auto fahren.
... ein “sog. Postamt” spielt Verstecken, - rund 1000 meter vom Siedlungs-Mittelpunkt entfernt. Auf der ganzen Margarethenhöhe gibt es für übrigens für einige tausend Haushalte nicht mehr als drei (!) Briefkästen.
Die Deutsche Post hat freilich auch manch nette Züge, - wofür sie selber allerdings herzlich wenig kann: Einer von diesen ist unsere immer freundliche Zustellerin, - genau wie ihre Kolleginnen und Kollegen, die sie hin und wieder vertreten.
Na ja, - die meisten Kinder können eben nix für ihre Eltern!