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Ausgabe


20080508.V1

www.lindner-essen.de

... diese beiden schmucken Firmen-Zeichen erscheinen hin und wieder in meiner Eingangs-Post. Welcher der beiden Inhaber nun gerade WAS TUT, oder auch gerade NICHT TUT ...
Erhellung in dieser Frage ist mir bislang versagt geblieben. Nach jahrelanger Erfahrung ahne ich zwar, daß das dortige Bodenpersonal - hinauf bis zu höher bezahlten Chargen - auch nicht viel mehr weiß.

Halbwegs sicheres Indiz für diese Vermutung ist meine Beobachtung, daß es sogar Konzern-Vorständen bei der Beantwortung einfachster Kundenbriefe schicht die Sprache verschlägt. An diesem Defizit haben sich (möglicherweise sogar weisungsgemäß?) auch nachgeordnete Dienststellen zu orientieren, - zumindest hier im Ruhrgebiet.

Mit beiden ehemaligen Staatsbetrieben kann man dennoch jede Menge an mittelschwerem bis sehr lästigem Ärger erleben:

Gut also, wenn man in solchen Fällen weiß, daß und wie man sich gefälligst zu wehren hat ...

Bei baldiger Fortsetzung gerade dieses Kapitels werde ich - nach reinem Zufallsprinzip - aus einem reichen Schatz an erlebten Episoden schöpfen!

Bei der Deutschen Telekom oder T-COM, - wie man gerade will - gibt es eine interessante Dienststelle namens 'Rechnung-Online'. Ihr gebührt immerhin Dank für die verdienstvolle Aufgabe, sämtliche* Fernmelderechnungen - wie der Name sagt - ONLINE zu versenden, wenn man das so beantragt hat.

*"Sämtliche Fernmeldrechnungen" bedeutet: Die fürs Telefonieren jeder Art, auch für die Breitband-Technik DSL. Für welches dieser Gewerke die Deutsche Telekom zuständig ist oder aber die T-Com: Auf dem Rechnungskopf steht immer "Deutsche Telekom", - im Zweifelsfall will's allerdings keiner gewesen sein.
Ein besonderer Coup besteht aber darin, daß die "Konzernmutter Deutsche Telekom" auch als Inkassobüro für T-Online in Erscheinung tritt. DABEI kann man in der Tat sein blaues Wunder erleben: 'Rechnung Online' nimmt selbstverständlich nämlich auch Rückfragen und Beanstandungen von Kunden entgegen, - im Falle T-Online sicher keine Seltenheit, wie man gelegentlich auch seitens anderer Betroffener hört.

Schickt man eine solche per E-Mail auf die Reise, so erhält man umgehend eine Antwortmail mit einem professionell aussehenden Geschäftszeichen:

mailkopf02

Sehr geehrter Herr Lindner,

vielen Dank fuer Ihre E-Mail.

Es tut uns Leid, dass Sie Sie Grund zur Unzufriedenheit
haben. Ihre Angelegenheit wird zurzeit bearbeitet.
Wir bitten Sie noch um etwas Geduld. Sie werden so
schnell wie moeglich eine Antwort erhalten.

Bei Rueckfragen per E-Mail geben Sie bitte unser Zeichen
tco: 21692742 mit an.

Mit freundlichen Gruessen

Ihre T-Com
Im Auftrag
Gerlind Brueckner

Sieht wirklich toll aus! Beim ersten Mal freut man sich über den scheinbaren Erfolg seitens des "Dienstleisters". Hat sich aber erst ein ganzer Stapel solcher Mails angesammelt (da kommt leicht einiges zusammen!), dann reift eher nüchterne Erkenntnis, daß aus der versprochenen Bearbeitung NIE etwas wird! So war's bis jetzt jedenfalls bei mir. Mich würde interessieren, ob es vielleicht auch die eine oder andere positive Erfahrung gibt?

* Ich will gern anmerken, daß die die professionellen Bearbeitungszeichen natürlich von einem zum nächsten Mal wechseln. Bei deren Stellenzahl hat man jedenfalls für stattliche Mengen an Rückfragen vorgesorgt!

Die ebenso unschuldig wie erstaunt anmutende Feststellung “... daß Sie Grund zur Unzufriedenheit hatten”, ist nach meiner Beobachtung in diesem Umfeld übrigens eine ganz neue Redewendung aus dem Textautomaten der Telekom ...

20050324

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